Zum dreiunddreißigsten Mal feiern Kyllburger Karnevalisten ihre Faosicht mit der KKG.
Die Kyllburger Faosicht hat eine alte Tradition, die weit in das vorige Jahrhundert zurückreicht.
Die Vereinschronik der KKG weist nach, daß vor der Jahrhundertwende schon fröhlich Fastnacht gefeiert wurde. Davon wußte der damalige Pastor Müller schon zu berichten, der in der Pfarrchronik festhielt: „daß mit den Kyllburgern um die Fastnachtzeit kein vernünftiges Wort zu reden wäre“.
Als oberste Traditionsfigur residierte eh und je Ihre Hoheit „Freiherr von Schawen“. Seine Geburtsstätte soll op Schowert gelegen haben, woher denn auch sein Name herrührt. Wir Kyllburger nennen ihn liebevoll „de Schowel“.
Wer eine so geschichtsträchtige und ruhmreiche Herrschaft aufzuweisen hat, fühlt sich der Vergangenheit verpflichtet und berufen, die alte Tradition fortzuführen.
Das Gefolge „Hanswooscht“ und dä „Schwaorzen“ Symbolisieren das fröhliche Regime das der Freiherr von Schawen in seiner Zeit führt.
Im Jahre 1957 wurde auf Initiative einiger Freunde der Faosicht, und hier soll stellvertretend für alle Willi Kapeller genannt werden, eine Entwicklung eingeleitet, die dem Kyllburger Karneval weit über unsere Stadtgrenzen hinaus den Ruf „Hochburg des Eifeler Karnevals“ eingetragen hat.
Durch die schwungvollen Kappensitzungen und zünftigen Karnevalszüge wurden wir schnell zum Mittelpunkt und Hort echten Eifeler Volkshumors.
Die Kyllburger sind mit ihrer Faosicht eng verbunden. Ihr närrischer Ruf: „Mier sein erom dao“ packt jeden und jeder will dabei sein. Ob Präsident oder närrischer Rat, Büttenredner, Sänger, Musiker oder Wagenbauer. Ob als Jungkarnevalist, Funkenmariechen oder zünftige Möhn, alle machen sie mit beim fröhlichen Tun – der guten alten Kyllburger Faosicht zu liebe.
Den vielen Aktiven dieser 33 Jahre sei’s gedankt, daß sie durch ihren Einsatz für eine fröhliche Sache ihr bestes gaben. Einzuschließen sind alle Freunde der KKG von nah und fern.
Bleibt noch zu wünschen, daß die KKG weiterhin der alten getreu, Freude, Humor und Frohsinn spendet für alle Freunde der Kyllburger Faosicht.
Josef Pauly, ehemaliger Präsident