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Stadtgarde 1966

In Kyllburg wird seit weit über 100 Jahren tüchtig Foasicht gefeiert. In der Kyllburger Chronik steht zu lesen von Herrn Pastor Müller, der von 1884 bis 1898 Pastor in Kyllburg war, dass mit den Kyllburgern nach Weihnachten nichts anzufangen sei, da sie sich in dieser Zeit nur auf das Fastnachtfeiern konzentrierten. In der Tat, bis zum heutigen Tag verstehen es die Kyllburger tüchtig den Karneval zu feiern. Hauptverantwortlich für die Durchführung aller Veranstaltungen während der Fastnachtszeit ist die KKG (Kyllburger Karnevalsgesellschaft).

In den Wirren des Zweiten Weltkrieges war das närrische Treiben in unserer kleinen Eifelstadt nahezu zum erliegen gekommen. Doch direkt nach dem Krieg begann man gleich wieder mit kleineren Umzügen. Dies steigerte sich im Laufe der Jahre und nahm immer größer Ausmaße an.

Funkemariechen Rosi, 1963

Im Jahr 1957 entschloss man sich den Karneval vereinsmäßig zu organisieren und gründete die Kyllburger Karnevalsgesellschaft „Mir sein erom doa“ 1957 e.V. Seit dem feiert man wieder tüchtig die Fastnachtszeit.

Am 11.11. des Vorjahres beginnt hier die Fastnacht. Die Kyllburger „Foasicht“ landet in Gestalt eines Hahns zusammen mit dem Freiherrn von

Schawen am Kyllburger Rauschen und wird vom „Groopemann“ ans Ufer gezogen. Die Foasicht wir getauft und anschließend zieht man feierlich mit Blasmusik durch den Ort.

Ein Publikumsmagnet sind auch die Kyllburger Kappensitzungen. Mit dabei sind: der Elferrat mit den Freiherrn von Schawen, dem Schwarzen, dem Hanswurst, der Funkengarde, den Büttenrednern und Vortragenden auch aus der Kyllburger Bevölkerung. Bei allen Veranstaltungen wird immer gerne das „Kyllburger Lied“ des singenden Bäckermeisters Matthias Raths gespielt und gesungen.

Elferrat 1963

Am Fetten Donnerstag, auch Weiberfastnacht genannt, ist der Tag der Frauen. An diesem Tag ziehen alte und junge Frauen und Mädchen als Möhnen verkleidet durch die Straßen der Stadt zum Rathaus, um dort den Schüssel der Stadt für die drei tollen Tage in Empfang zu nehmen. Früher sagte man zu den alten Frauen „Möhn“ und zu den Männern „Ihm“. Man fragte zum Beispiel Bekannte vor Fastnacht: „Machst de ’n Ihm?“ soll heißen, wirst du dich verkleiden? Das Wort „Ihm“ hört man kaum noch, aber dafür feiern die Möhnen tüchtig Karneval, auch in anderen Dörfern, aber die Kyllburger Möhnen gehen, als fein gekleidete Damen um die Jahrhundertwende zum Umzug. Junge und Alte aus Kyllburg und Malberg ziehen mit der Obermöhn zum Rathaus. Dort wird vom Orts- und Verbandsbürgermeister der große Schlüssel überreicht. Anschließend werden die Möhnen zu einem Umtrunk ins Rathaus eingeladen. Danach ziehen sie weiter durch alle Gaststätten und Geschäfte. Überall findet ein Umtrunk statt.

 

Am Karnevalssonntag zieht ein schöner Umzug durch die Stadt.

Am Rosenmontag finden in Kyllburg keine Veranstaltungen statt.

Dafür besuchen viele die Karnevalsumzüge in der Umgebung z.B. in Gerolstein oder Neidenbach.

Am Fastnachtsdienstag wird die Fastnacht feierlich am Rauschen verbrannt.

Auf schmino.de gibt es zahlreiche Details über die Kyllburger Fastnacht: http://wiki.schmino.de

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